Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 27. Juni eine Bausperre für die Liegenschaften entlang der Wienerstraße von der Südbahntrasse bis zum ehemaligen Hotel Böck und für das Gebiet östlich und westlich der Liechtensteinstraße zwischen Franz Keim-Gasse und Kesslerweg beschlossen.

Entlang der Wienerstraße sind in den vergangenen Jahren etliche großvolumige Wohnbauten entstanden, die nicht nur das charakteristische Straßenbild verändern, sondern auch zu einer zusätzlichen Belastung dieser ohnedies vielbefahrenen Verkehrsachse führen. Es ist daher in Aussicht genommen, die von der Bausperre betroffenen Grundstücke in das Bauland/Kerngebiet einzubeziehen und im Zuge dessen für Neu- oder Umbauten die Zahl der Wohnungseinheiten auf ein verträgliches Maß zu beschränken.

Im Gebiet östlich und westlich der Liechtensteinstraße befindet sich viel historisch erhaltenswerter Baubestand. Um diesen zu sichern, sollen die im Ortszentrum bereits bestehenden Schutzzonen auf dieses Gebiet erweitert werden, wobei in einem ersten Schritt untersucht wird, welche Bereiche dieses doch recht großen Gebietes dafür überhaupt in Frage kommen.

Selbstverständlich ist es auch während der Bausperre möglich, Bauvorhaben umzusetzen. Diese dürfen allerdings nicht den Zielen der jeweiligen Bausperre widersprechen. So ist in dem von der Bausperre betroffenen Gebiet entlang der Wienerstraße die Errichtung von Wohnbauten mit bis zu sechs Wohneinheiten zulässig, ebenso steht dem Neu- oder Umbau von Häusern in dem von der Bausperre betroffenen Gebiet am Brunner Berg nichts im Wege.

Die Bausperren gelten zunächst 2 Jahre, können aber, wenn die Untersuchungen abgeschlossen und neue Widmungen und Bebauungsbestimmungen rechtkräftig verordnet sind, jede für sich schon vorher aufgehoben werden.

Plan Bausperre Wienerstraße (PDF-Datei)
Plan Bausperre Schutzzonen (PDF-Datei)